A hunter from Berschis went hunting in the nearby mountains. He saw a fox, but could not get a shot off, even though he came close to the game several times; for the fox always knew how to escape in time through a bush or a gap.
On his way home, as the hunter passed an old cottage on the edge of the forest, the fox slipped in through a back window. But before it was completely safe, the hunter sent a well-aimed shot after it and then went into the hut himself, hoping to finally catch the prey. He found no one present but a child who was in the parlour and who, when asked where her mother was, answered with a sad face that she had just come home, was bleeding badly from the legs and was now lying in bed.
Now the hunter did not want to pursue the fox any further and made off.
J. Natsch
364. Getroffen
Ein Jäger zu Bärschis ging ins nahe Gebirge auf die Jagd. Er wurde eines Fuchses ansichtig, konnte aber nicht zum Schusse kommen, obschon er mehreremale in die Nähe des Wildes kam; denn der Fuchs wusste immer noch rechtzeitig durch einen Busch oder eine Kluft zu entwischen.
Als der Jäger auf dem Heimwege unten am Waldsaume bei einem alten Häuschen vorbeikam, schlüpfte der besagte Fuchs soeben durch ein Hinterfenster hinein. Bevor dieser aber noch ganz in Sicherheit war, sandte ihm der Jäger noch flink einen wohlgezielten Schuss nach und begab sich dann selbst in die Hütte mit der Hoffnung, die Beute endlich erwischen zu können. Er fand niemand anwesend als ein Kind, welches sich in der Stube befand und aus die Frage, wo die Mutter sei, mit betrübter Miene antwortete, diese sei soeben heimgekommen, habe an den Beinen stark geblutet und liege nun im Bette.
Nun wollte der Jäger nicht weiter dem Fuchse nachspüren und machte sich aus dem Staube.
J. Natsch
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