373. The Troublemaker / Der Störefried

Many years ago, there was a spirit in a fir tree in the Oberbütz Alp in Weesen, who cried out every time the weather turned bad. If a house was built and the fir was hewn and used to make a beam, the spirit did not leave the wood at all, but sometimes raised such a clamour and caused such a crash and thunder in the house that it was necessary to remove the beam.

Now, according to the herdsmen, the ghost is back in Oberbütz and comes into the herdsmen’s hut when the bad weather sets in. Here he takes the cattle bells and rings with all his might, probably also gets behind the pigs, chases them out of the hut and begins a real rampage. The herdsmen have to keep quiet during this, and if one of them wants to look or resist the fiend, he is sure to have a swollen head the next morning.

Dr Henne-Am Rhyn, German Folk Tale


373. Der Störefried

In der Weesener Alp Oberbütz war vor vielen Jahren in einer Tanne ein Geist, welcher jedesmal, wenn schlechtes Wetter eintreten wollte, jauchzte. Beim Bau eines Hauses wurde die Tanne gehauen und zu einem Balken verwendet. Der Geist aber entfernte sich keineswegs aus dem Holze, sondern erhob zuweilen ein solches Geschrei und verursachte ein solches Krachen und Donnern im Hause, dass man genötigt war, den Balken herauszunehmen.

Jetzt befindet sich der Geist, nach Aussage der Sennen, wieder in Oberbütz und kommt beim Hereinbrechen schlechten Welters in die Sennhütte. Hier nimmt er die Viehglocken und läutet aus allen Kräften, gerät wohl auch hinter die Schweine, jagt sie zur Hütte hinaus und beginnt überhaupt ein eigentliches Wüten. Die Sennen müssen sich hierbei ruhig verhalten, und will einer nachsehen oder dem Unholde zuwider tun, so ist er sicher, am nächsten Morgen einen geschwollenen Kopf zu haben.

Dr. Henne-Am Rhyn, Deutsche Volkssage

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