151. The Plague, 1629 / Die Pest, 1629

Gretschins also knows the saying:

Seven Hans in one grave!
Is that not a great lament?

The deaths were so frequent that the bells were no longer rung at the funerals and no church service was held. The pastor thought that under these circumstances he no longer had anything to do in his parish and went to Zurich. However, he was urged to return and soon died.

The gravediggers were the Tyroleans, who were believed to have a secret means of protection.

When the newly elected pastor of Gretschins walked through the village of Uzmoos, he carried a violin on his back. Some young men thought he was a travelling minstrel and demanded that he play some dances for them on the threshing floor. And yet the plague prevailed here as in other places.

G. Leonhardi.


Die Pest, 1629

Auch Gretschins kennt das Sprüchlein:

Sieben Hansen in einem Grab!
Ist das nicht eine grosse Klag?

Die Todesfälle waren so häufig, dass bei den Beerdigungen nicht mehr geläutet und kein Gottesdienst gehalten wurde. Der Pfarrer meinte, unter diesen Umständen hätte er in seiner Gemeinde nichts mehr zu schaffen und ging nach Zürich. Er wurde aber zur Rückkehr angehalten und starb dann bald auch.

Den Totengräberdienst besorgten die Tiroler, von denen man glaubte, dass sie ein geheimes Schutzmittel besitzen.

Als der neugewählte Pfarrer von Gretschins durch das Dorf Uzmoos ging, trug er eine Geige auf dem Rücken. Einige Jünglinge hielten ihn für einen fahrenden Spielmann und verlangten von ihm, er solle ihnen auf der Tenne einige Tänze aufspielen. Und doch herrschte auch hier die Pest wie an andern Orten.
G. Leonhardi.

woodcut of Two Tyrollean gravediggers by a mass grave in a 1600s Swiss alpine village —Midjourney 6.0

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